Geschichte
des Karate-Do |
Der indische Mönch Boddhidharma brachte den Zen-Buddhismus nach China, wo er sich im Shaolin-Kloster niederließ. Er entwickelte bestimmte Kampftechniken, die sich dann zunächst in China verbreiteten und unter anderem durch Beobachtungen von Tieren verfeinert wurden und woraus die unterschiedlichen Stile entstanden. Diese Kampfkünste fanden schließlich ihren Weg nach Okinawa, einer Insel südlich von Japan. Dort entwickelte sich seit dem 14. Jahrhundert unter Vermischung mit eigenen einheimischen Kampfstilen das Okinawa-Te. |
Erst 1900 gab es die erste öffentliche Demonstration und im
Jahre 1922 stellte Gichin Funakoshi, der Begründer des modernen Karate,
dieses auf dem japanischen Festland vor, dem Ausgangspunkt seiner heute
weltweiten Verbreitung. Die erste Demonstration in Europa fand 1954 in Paris
statt und drei Jahre später fand Karate auch den Weg nach Deutschland. |
Sie heißt Karate. Zu meinem großen Bedauern verfiel die Kunst, und ihre Weitergabe ist zweifelhaft. Wer wird die große Aufgabe übernehmen, damit sie wieder aufgebaut wird und überlebt? Diese Aufgabe will ich übernehmen. Wer wird es tun, wenn ich es nicht tue? Ich blicke in den blauen Himmel. Gichin Funakoshi |
Karate-Do heute |
Heute wird Karate
unter vielfältigen Aspekten betrieben: als dynamischer Wettkampfsport, zur persönlichen Selbstverteidigung oder als reines Fitness und Koordinationstraining. Kihon:
grundschulmäßige Techniken Bei Partnerübungen werden die diversen Hand- und
Fußtechniken zentimetergenau vor dem Ziel abgestoppt, was erst nach
einem längeren, intensiven Training erreicht werden kann. Durch die Übungen werden insbesondere Körperbeherrschung, Selbstvertrauen, Konzentrationsvermögen, Beweglichkeit und die Reaktionsfähigkeit geschult und die innere Ausgeglichenheit nachhaltig gefördert. |
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