aktualisiert Februar 2020


Das Training

Bei unserem Training geht es nicht darum, athletische Hochleistungen zu erzielen, gleichwohl steigert sich durch das Training die Ausdauer, die Beweglichkeit und die Kraft. Im Vordergrund des Trainings steht die Erschließung und die Anwendung der allgemeinen Prinzipien des Karate. Diese betreffen nicht nur die körperliche Ebene (etwa durch das geschickte Wechselspiel zwischen der An- und Endspannung), sondern auch die geistige. So fordert und fördert Karate stark die Konzentration/den Fokus.
In Karate werden Techniken mit der Faust oder offener Hand sowie Fußtechniken ausgeführt. Da es in Karate keinen direkten Kontakt gibt, üben wir unsere Techniken (mit und ohne den Partner) zentimetergenau vor ihrem Ziel zu stoppen. Diese Art der Körperbeherrschung erfordert jahrelanges üben.

Das Training gliedert sich im Wesentlichen in drei Bereiche:

Kihon: Einzelne Techniken und Technikkombinationen werden gelernt und verbessert, indem sie mehrfach nacheinander ausgeübt werden.

Kata: Kata kann in ihrer einfachsten Bedeutung als ein Kampf zwischen einem bzw. mehreren imaginären Gegnern beschrieben werden. Jede Kata beinhaltet festgelegte Bewegungsabfolgen/Technikkombinationen in alle Raumrichtungen und stellt somit eine geschlossene Form dar.

Kumite: Kumite ist der Inbegriff aller übungsformen, die mit einem Partner erfolgen. Hierbei können die in Kihon und/oder im Kata erlernte Techniken im freien oder vorgegebenen Rahmen geübt werden.

Alle drei Bereiche hängen traditionell eng miteinander zusammen und werden in diesem Sinne in unserem Verein auch praktiziert.

Am Anfang jedes Trainings findet eine ausführliche Aufwärm- und Dehnungsphase statt. Trainiert wird barfuß im weißen Karateanzug, der durch einen Gürtel festgebunden wird. Die Gürtelfarbe entspricht der jeweiligen Graduierung. Bis zur ersten Gürtelprüfung (i.d.R. zum gelben Gurt) kann auch in einem normalen T-Shirt und Jogginghose trainiert werden.